Tesla wolltedie Produktion am 4. Mai in seinem Hauptwerk im kalifornischen Fremont nach langer Corona-Zwangspause endlich wieder hochfahren. Doch sieben kalifornische Countys wollen die Mitte März verhängte Ausgangssperre bis Ende Mai verlängern, darunter auch das Alameda County, zu dem Fremont gehört. Das berichtet die Website "Teslamag". Die Maßnahme sei noch nicht veröffentlicht, aber die derzeit geltenden Beschränkungen sollen weitgehend aufrechterhalten werden. Tesla wird wohl auch im Mai keine Elektroautos in Fremont produzieren und weiterhin nur "minimale Grundaktivitäten" betreiben können.
Dabei habe Tesla laut Medienberichten vom vergangenen Freitag eine unbekannte Zahl von Produktionsmitarbeitern aufgefordert, in dieser Woche wieder zur Arbeit in Fremont zu kommen. Demnach hieß es, Mitarbeiter aus den Bereichen Lackierei und Blecharbeiten seien informiert worden, dass sie wieder gebraucht würden. Dies wäre rund eine Woche vor dem bislang vorgesehenen Ende der Ausgangssperre am 4. Mai gewesen. Tesla habe den Beschäftigten schließlich mitgeteilt, dass sie vorerst doch nicht kommen sollen. Wollte sich Tesla über Corona-Auflagen hinwegsetzen?
Bereits Mitte März hatte Tesla erst nach einer Machtprobe mit den Behörden dem Produktionsstopp in Fremont zugestimmt. "Wir halten uns an die gesetzlichen Vorschriften", teilte das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk am 19. März mit. Vorangegangen waren tagelange Diskussionen mit Gesetzesvertretern. Eigentlich hatte das Büro des örtlichen Sheriffs bereits am 17. März klargestellt, dass Teslas Betrieb kein unbedingt notwendiges Geschäft darstelle, das von einer wegen des Virus verhängten Ausgangssperre in der Region ausgenommen wäre. Tesla ließ die Bänder in der Fabrik mit rund 10.000 Mitarbeitern trotzdem weiterlaufen, bis sich die Polizeichefin einschaltete. (os)
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