Der US-amerikanische E-Autobauer Tesla hat für seine geplante Batteriefabrik in Grünheide überraschend auf eine mögliche staatliche Förderung in Milliardenhöhe verzichtet, wie das Bundeswirtschaftsministerium und Tesla am Freitag mitteilten. Gründe dafür gab der E-Auto-Hersteller bisher nicht an, was zu Spekulationen führte.
Doch Tesla kann offenbar eine wichtige Voraussetzung für die EU-Förderung nicht erfüllen, wie die "Financial Times" nun berichtet. Nach EU-Regeln müsse es sich bei einem geförderten Projekt um die "erste industrielle Anwendung" einer neuen Technologie handeln. In diesem Fall müsse sie also am geförderten Standort Grünheide zuerst eingesetzt werden.
Wegen der noch ausstehenden Genehmigung für die deutsche Gigafactory werde Tesla seine Batterieproduktion aber wohl schon vorher an einem anderen Standort starten. Tesla sei also wegen der Verzögerung des Projekts gezwungen gewesen, die Förderung für die Batteriefabrik abzulehnen. (os)
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