"Tesla ist dem Untergang geweiht"

Bob Lutz, der ehemalige Chef von General Motors, hat sich auf dem amerikanischen Nachrichtensender CNBC sehr kritisch zu den Erfolgsaussichten des E-Autobauers Tesla geäußert, auch BusinessInsider berichtet darüber. Tesla sei "doomed", also "dem Untergang geweiht" sagte Lutz demnach."Wenn sie so weitermachen, wird es sie 2019 nicht mehr geben."

Das Problem sei, dass Tesla keinen entscheidenden technologischen Vorsprung und damit auch keinen Vorteil gegenüber etablierten Herstellern wie GM, Ford, Daimler, BMW oder VW habe. "Tesla hat kein Geheimrezept. Sie benutzen die gleichen Lithium-Ionen-Batterien wie alle anderen auch", sagte Lutz.

GM zum Beispiel habe sein günstiges Elektromodell "Chevy Bolt" bereits auf den Markt gebracht und könnte davon zum Jahresende bereits rund 5000 Exemplare pro Monat verkaufen - während Tesla sich weiterhin darum bemühe, die Produktion des Model 3 auf einige hundert pro Woche hochzufahren, so Lutz weiter.

Ein anderes Problem von Tesla seien die hohen Investitionen - Geld, das GM, Daimler und VW durch den Verkauf von Millionen von Autos erwirtschafteten. Bob Lutz zufolge würden sowohl GM wie auch Tesla derzeit rund eine Milliarde Dollar pro Quartal ausgeben - mit dem Unterschied, dass GM diese Summe aus den laufenden Gewinnen bezahlen könne, Tesla aber nicht.

Weitere Probleme seien laut Lutz die hohen Fixkosten, die außer Kontrolle geraten seien, ineffiziente Produktionsverhältnisse und ein fehlendes Händlernetzwerk. (os)

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