Tesla droht schwerer Imageschaden

Tesla hat Probleme, die Produktion seines neuen Model 3 wie geplant hochzufahren. Die Auslieferungszahlen des ersten massenmarkttauglichen Tesla im dritten Quartal spiegelten dies wider. Analysten bereitet die Entwicklung Sorge.

Wie "IT-Times" berichtet, wertet etwa das Bankhaus Barclays die Produktionsprobleme beim Tesla Model 3 als Bedrohung für den Elektroautobauer. Das revolutionäre Image Teslas sei in Gefahr, und laut den Barclays-Analysten ist wegen der Schwierigkeiten auch der erhoffte "iPhone-Moment" für Tesla gefährdet.

Zudem könnten die Probleme beim Model 3 laut Barclays auch die Loyalität der Investoren von Tesla bröckeln lassen, berichtet der Branchendienst "Marketwatch".

Apple hatte vor gut zehn Jahren das erste iPhone präsentiert und war in der Folge über Jahre Chef im Ring auf dem Smartphone-Markt.

Viele Analysten sehen die heutige Situation am E-Auto-Markt mit Tesla und dem Model 3 ähnlich wie damals mit Apple und dem iPhone. Tesla hat, so die Analysten von Barclays, mit dem Model 3 die gute Chance, als erster Hersteller den Massenmarkt für Elektroautos zu besetzen - bevor die etablierten Autobauer so weit sind, massenmarkttaugliche E-Autos zu bringen.

Den Analysten zufolge geben die Probleme bei Tesla nun anderen Autobauern mehr Zeit, sich auf die Konkurrenz durch das Model 3 einzustellen und nachzuziehen. Das wiederum gefährde den "iPhone-Moment" und lasse ihn unwahrscheinlicher werden.

Auch die Börsianer scheinen die Probleme beim Model 3 mit Argwohn zu betrachten: Der Aktienkurs von Tesla ist in den vergangenen Tagen von mehr als 305 Euro auf weniger als 295 Euro gesunken.

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