In der Tesla-Fabrik in Fremont, Kalifornien, dürfen die Arbeiter laut einem internen Bericht ab heute wieder ganz offiziell die Arbeit aufnehmen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" mit Bezug auf die Nachrichtenagentur Bloomberg. Tesla habe den Arbeitern mitgeteilt, man habe die Erlaubnis der Behörden, das Werk wiederzueröffnen.
In einer E-Mail an die Mitarbeiter heiße es, die Firma habe nun die offizielle Erlaubnis des Gesundheitsministers des zuständigen Landkreises Alameda, um mit der Arbeit fortzufahren. Demnach schrieb Laurie Shelby, Teslas Vizepräsidentin für Gesundheit und Sicherheit, in der Nachricht an die Mitarbeiter, dass die örtlichen Behörden das Werk besucht hätten und man deswegen die volle Unterstützung zur Wiederaufnahme der Produktion erhalten habe.
Das Werk in Fremont wurde vergangene Woche von der Polizei kontrolliert. Die Behörden des County Alameda kündigten vorher an, die Wiederaufnahme der Produktion ab dieser Woche nur zu erlauben, wenn der Elektroauto-Hersteller die Sicherheitsvorkehrungen für seine Arbeiter einhält. Bis heute durfte Tesla lediglich den Neustart der Fertigung vorbereiten.
Das Alameda County hatte Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise bis Ende Mai verlängert, der Bundesstaat Kalifornien insgesamt erlaubt aber eine vorsichtige Öffnung von Betrieben mit Vorsichtsmaßnahmen. Tesla hatte Klage gegen die Bestimmungen des Countys eingereicht und Musk kündigte an, die Fabrik den örtlichen Bestimmungen zum Trotz aufzumachen - auch auf die Gefahr hin, dafür festgenommen zu werden. Musk bekam dabei Rückendeckung von US-Präsident Donald Trump, der twitterte, das Werk solle "jetzt" öffnen dürfen. (os)
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