Die Stornierung des Großauftrags beim deutschen Zulieferer von Pumpen SHW kam von Tesla. Das bestätigte der kalifornische E-Autobauer nun offiziell.
Gestern hatte die WirtschaftsWoche diesbezüglich Vermutung angestellt und auch einen möglichen Zusammenhang zwischen der Stornierung und der Nähe von Elon Musk zum neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump skizziert. Trump will, dass heimische Betriebe bevorzugt werden und spricht unter anderem öffentlich über Strafzölle für Produkte, die aus Mexiko in die USA eingeführt werden.
Der Tesla-Chef gehört zum engsten Beraterstab des Präsidenten. Einen Zusammenhang, wie ihn die WirtschaftsWoche darstellt, bestreitet Tesla aber in seiner kurzen Informatio an die Medien - nicht offen, aber doch zwischen den Zeilen. Tesla habe den Auftrag storniert, weil der Lieferant die Anforderungen an Technik und Qualität nicht erfüllt habe und sich nicht an vertrauliche Absprachen gehalten habe.
Tesla verfolge die strikte Politik, Beziehungen zu Zulieferern, die die Anforderungen nicht erfüllten oder die Geheimhaltungserklärungen brechen, zu beenden. Das erfolge im Sinne des Produktionsplan für das Tesla Model 3, der exakt eingehalten werden müsse. Alles, was die Produktion verzögern könne, werde von vornherein zu vermeiden versucht.
Lesen Sie auch:
Tesla soll es gewesen sein: SHW-Stornierung eine Folge von Trumps Drohungen?