Die Produktion des Model 3 läuft immer noch nicht auf vollen Touren, das mehrfach verschobene und derzeit für Ende Juni anvisierte Ziel von 5000 Fahrzeugen pro Woche ist noch nicht erreicht. Deshalb geht Firmenchef Elon Musk nun ungewöhnliche Wege: Innerhalb von drei Wochen ließ er eine neue Produktionslinie installieren – in einem riesigen Zelt auf dem Firmengelände in Freemont.
Musk hat bei Twitter ein Bild das ersten dort gebauten Model 3 gepostet. Ein neues Gebäude zu bauen, sei in so kurzer Zeit unmöglich gewesen, deshalb habe man sich für diese Lösung entschieden. Eigentlich war es als kurzfristige Lösung gedacht, die Behörden haben den Betrieb zunächst für sechs Monate erleuabt. Diese Erlaubnis kann jedoch um weitere sechs Monate verlängert werden, schreibt das Portal "Teslamag".
Für Tesla wird langsam die Zeit knapp: Die etablierten Autobauer haben für die kommenden Jahre ebenfalls Elektroautos angekündigt, dann wird der Konkurrenzdruck deutlich härter als bisher. Momentan könnte Tesla noch deutlich mehr Autos verkaufen, als vom Band laufen. Doch je länger die Kunden warten müssen, desto frustrierter werden sie. Das ist schlecht für das Ansehen des Unternehmens und dessen Börsenwert. Musk weiß, dass er möglichst bald Gewinn machen muss, um seine Kritiker zu beruhigen.
Needed another general assembly line to reach 5k/week Model 3 production. A new building was impossible, so we built a giant tent in 2 weeks. Tesla team kfa!! Gah, love them so much ??????
— Elon Musk (@elonmusk) 19. Juni 2018
Lesen Sie auch:
Wegen angeblicher Sabotage: Tesla verklagt Ex-Mitarbeiter
Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter: Deutschland ist Favorit für europäische "Gigafactory"
Nur ein Saboteur, oder steckt mehr dahinter?: Musk: "Es ist eine lange Liste von Organisationen, die wollen, dass Tesla stirbt"
Aus dem Datencenter:
Quartalsergebnisse von Tesla Q1 2016 bis Q1 2018