Der US-Zulieferer Key Safety Systems (KSS) hat den japanischen Airbag-Hersteller Takata nahezu komplett übernommen. Insgesamt haben die Amerikaner dafür fast 1,6 Milliarden US-Dollar bezahlt. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung hatten die beiden Unternehmen schon im Juni geschlossen.
"Das Tagesgeschäft läuft normal weiter", sagte ein Sprecher von Takata der Automobilwoche. "Für uns ist es ein großer Schritt, der dem Unternehmen Sicherheit gibt."
Ausgenommen von der Übernahme bleibt nur der Takata-Geschäftsbereich zur Herstellung und zum Vertrieb von Gasgeneratoren mit phasen-stabilisiertem Ammoniumnitrat. Dieses Geschäft soll nur noch für eine begrenzte Zeit weitergeführt und dann abgewickelt werden. Ersatz-Gasgeneratoren für die laufenden Rückrufe wird Takata jedoch noch liefern. Davon abgesehen arbeitet Takata mit Hochdruck daran, seine Produktion auf Gasgeneratoren ohne Ammoniumnitrat umzustellen.
"Es ist nach wie vor unsere oberste Priorität, eine stetige Versorgung unserer Kunden mit unseren Produkten, einschließlich Ersatzteilen für Rückrufe, sicherzustellen", sagte Takata-Chef Shigehisa Takada. Yuxin Tang, Präsident von KSS, blickt optimistisch in die Zukunft: "Im zusammengeführten Unternehmen werden wir noch besser in der Lage sein, die Bedürfnisse unserer Kunden weltweit zu erfüllen."