Am Montag wird der angeschlagene Zulieferer Takata beim zuständigen Bezirksgericht in Tokio einen Antrag auf Gläubigerschutz stellen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wird Takata anschließend bei der Sumitomo Mitsui Financial Group Überbrückungskredite beantragen. Einem Unternehmenssprecher zufolge gibt es bisher jedoch weder zu dem Antrag noch zur Finanzierung eine endgültige Entscheidung.
Die defekten Airbags von Takata halten die Autobranche seit Jahren in Atem. Zahlreiche Hersteller haben sie verbaut, weltweit sind bisher mehr als 100 Millionen Airbags zurückgerufen worden. Allein in den USA sind es rund 70 Millionen Airbags in etwa 42 Millionen Autos. Im Januar hatte sich der Zulieferer mit den US-Behörden auf eine Strafzahlung von einer Milliarde US-Dollar geeinigt, zusätzlich wird ein unabhängiger Prüfer das Unternehmen drei Jahre lang beaufsichtigen.