Tageszulassungen und Oldtimer treiben Preise

Tageszulassungen und Oldtimer haben im Februar für steigende Gebrauchtwagenpreise gesorgt. "Sollte der Jahresverlauf analog zu den beiden letzten Jahren verlaufen, dürfte am Ende des Jahres die 20.000-Euro-Marke für den durchschnittlichen Gebrauchtwagenpreis überschritten werden", sagt Stephan Spaete von AutoScout24.

Seit drei Jahren ziehen die Gebrauchtwagenpreise im Februar regelmäßig an, diesmal betrug das Plus beim AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) 1,3 Prozent. Im Schnitt kosteten Gebrauchte im Februar 19.262 Euro (Vorjahresmonat: 18.370 Euro).

Für spezialisierte Händler sei der wachsende Abstand zwischen Youngtimern (20 bis 30 Jahre) und Gebrauchten zwischen zehn und 20 Jahren interessant. "Im Durchschnitt", so Spaete, "beträgt die Differenz mittlerweile 433 Euro zugunsten der Youngtimer."

Den Durchschnittspreis in die Höhe trieben vor allem zwei Alterssegmente: Bis zu zwölf Monate alte Gebrauchte legten um 2,2 Prozent auf 27.746 Euro zu. Innerhalb dieser Klasse spielten taktische Zulassungen eine große Rolle. Zweiter Preistreiber waren Oldtimer, die im Schnitt 28.397 Euro kosteten (plus 1,9 Prozent) und damit das teuerste Alterssegment bleiben.

Nur moderat teurer waren dagegen ein- bis dreijährige Fahrzeuge (plus 0,9 Prozent, 25.153 Euro) und Youngtimer zwischen 20 und 30 Jahren (plus 0,4 Prozent, 7424 Euro). Unverändert blieben im Februar Fahrzeuge im Alter von drei bis fünf Jahren (18.858 Euro) und Fünf- bis Zehnjährige (12.265 Euro). Auch zehn bis 20 Jahre alte Gebrauchte blieben unverändert günstig unter der 5000-Euro-Schwelle.

Den stärksten Bestandsabbau gab es bei Oldtimern (minus 6,4 Prozent) und Youngtimern (minus 5,4 Prozent). Den geringsten Bestandsabbau verzeichneten im Februar die Ein- bis Dreijährigen (minus 0,7 Prozent).

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