Der aus dem chinesischen Autokonzern Great Wall ausgegliederte Batteriehersteller SVolt hat sich für das Saarland als europäischen Produktionsstandort entschieden. 2000 Jobs sollen mittelfristig entstehen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte in einer live übertragenen Videobotschaft, er freue sich sehr über die Investitionsentscheidung. Das Saarland habe vor allem mit sehr gut ausgebildeten Facharbeitern bei der Standortwahl punkten können, erklärte er.
Die Unternehmensführung von SVolt kündigte ihre Entscheidung am Dienstag in einer online übertragenen Pressekonferenz aus der Staatskanzlei in Saarbrücken an. Gebaut werden soll ein Werk mit zwei Standorten mit einer Endkapazität von rund 24 Gigawattstunden Produktionsleistung. Damit können je nach Größe 300.000 bis 500.000 Elektroautos mit Lithium-Ionen-Batterien ausgerüstet werden.
Die Gesamtinvestitionen sollen laut SVolt bei zwei Milliarden Euro liegen. Die Produktion wird zwei Standorte haben. Die wichtige Zellproduktion wird nahe des Ortes Überherrn entwickelt, dort ist der Baubeginn für das dritte Quartal 2021 geplant. In Betrieb gehen soll die Produktion der Zellenfertigung Ende 2023. Bereits Mitte 2022 soll eine getrennt davon entstehende Pack- und Modulfertigung ihren Betrieb aufnehmen. Sie ist am Standort Heusweiler auf einem bereits industrialisierten Gelände vorgesehen, das noch umgebaut werden muss.