Der Anteil der SUVs in Deutschland ist zwischen 2009 und 2019 von 3,2 Prozent auf 11,0 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Auswertung des Vergleichsportals Check24 hervor. Am höchsten liegt er in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern und Thüringen. "SUVs haben einen hohen Nutzwert für Verbraucher in ländlichen Regionen" sagt Tobias Stuber, Geschäftsführer für den Bereich Kfz-Versicherungen bei Check24. "Hochpreisige Modelle gelten darüber hinaus als Statussymbol und sind daher auch bei kaufkräftigen Kunden in Ballungsräumen beliebt."
Unter den 50 größten deutschen Städten hat Düsseldorf mit 11,4 Prozent den höchsten SUV-Anteil, dicht gefolgt von Leverkusen und München mit jeweils 11,3 Prozent sowie Mühlheim an der Ruhr mit 11,1 Prozent. Verhältnismäßig wenige der sportlichen Geländewagen sind in Leipzig und Braunschweig unterwegs, wo der Anteil nur bei 7,2 Prozent liegt. Auch bei den Bundesländern gibt es Unterschiede: Mit 11,9 Prozent liegt der Anteil in Brandenburg am höchsten, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mit jeweils mit 11,6 Prozent. Am unteren Ende der Rangliste stehen Bremen mit 8,4 Prozent, Sachsen mit 9,2 Prozent sowie Niedersachsen und Berlin mit je 9,9 Prozent.
SUVs sind umstritten, weil sie aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts mehr Sprit verbrauchen als andere Pkws. Zudem kam es vor einigen Wochen in Berlin zu einem Unfall mit mehreren Toten. Andererseits sind sie belibt, weil sie Sicherheit bieten, als sportlich gelten und aufgrund der hohen Sitzposition einen bequemen Einstieg sowie einen guten Überblick bieten. Das erfolgreichste Modell war im bisherigen Jahresverlauf der VW T-Roc mit 43.933 Neuzulassungen bis Ende August.
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