Die Bagger rollen seit einigen Tagen unweit von Zagreb. Hier errichtet Elektropionier Mate Rimac einen Campus für sein Unte0rnehmen, das sich auf einem rasanten Wachstumskurs befindet. Für 200 Millionen Euro entstehen Gebäude für die Entwicklung und Produktion. Vom Prototypen oder die Kleinserie bis hin zu großen Volumen elektrischer Antriebsstränge oder Batteriesysteme soll sich alles in Rekordzeit umsetzen lassen.
Auf dem 200.000 Quadratmeter großen Gelände, das beispielsweise auch eine Teststrecke, ein Design-Center sowie ein Museum beherbergt, werden langfristig 2500 Beschäftigte arbeiten, heute sind es rund 1000. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Für die Mitarbeiter gibt es neben einem Restaurant und Kindergarten auch ein Fitness-Studio sowie einen kleinen Bauernhof samt Gemüseanbau – natürlich biologisch.
Zum Unternehmen von Mate Rimac gehört das Joint Venture Bugatti Rimac, an dem Porsche eine Minderheit von 45 Prozent hält. Hier werden Supersportwagen wie der Rimac Nevera entwickelt und gebaut. Die Ex-Volkswagen-Marke Bugatti ist seit Monatsanfang ebenfalls Teil des Imperiums. Doch die Bugatti-Modelle sollen weiterhin in der Manufaktur in Molsheim gebaut werden. Zweites Standbein ist Rimac Technology, wo elektrische Antriebsstränge und Batteriesysteme für diverse Autohersteller entstehen.
Lesen Sie auch:
Mate Rimac spricht über Börsengang: "In der Logik des Unternehmens"
Mate Rimac auf dem Automobilwoche Kongress: Vom Bastler zum Star-Unternehmer
Bugatti-Rimac geht in Kroatien an den Start
EXKLUSIV – Interview mit Mate Rimac: "Wie ein kleiner Bruder von Porsche"
Aus dem Datencenter:
Entwicklung der reinen Elektroautos Januar 2019 bis Mai 2021