Arbeitgeber und Gewerkschaft in Baden-Württemberg haben sich auf eine weitgehende Übernahme des in Nordrhein-Westfalen (NRW) ausgehandelten Tarifabschlusses geeinigt. "Mit dem Tarifabschluss übernehmen die Tarifvertragspartner Verantwortung in schwieriger Zeit. Jetzt geht es in erster Linie darum, gemeinsam die Krise zu meistern", sagte IG-Metall-Bezirkschef Roman Zitzelsberger.
Der Abschluss enthält einige tarifliche Besonderheiten, die nur im Südwesten gelten. Aufgrund der in Baden-Württemberg bereits bestehenden Zuschussregelungen zum Kurzarbeitergeld kommt der in NRW vereinbarte "Finanzierungsbetrag" nicht zur Anwendung. Zudem sieht der Vertrag einige Sonderregelungen im Bereich der mit Kinderbetreuung konfrontierten Beschäftigten vor, die nur in diesem Jahr gelten sollen.
„Unsere Unternehmen sind bereits im Krisenmodus und wir alle wissen nicht wie es weitergeht. Es durfte in dieser Tarifrunde daher unter keinen Umständen zu weiteren Belastungen unserer Betriebe kommen. Dieses Ziel konnten wir erreichen“, sagte Südwestmetall-Chef Stefan Wolf. Zudem vereinbarten die Tarifvertragsparteien eine Gesprächsverpflichtung darüber, wie sie die Unternehmen bei der Bewältigung der aktuellen Krisensituation unterstützen können.
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