Der japanische Allradspezialist Subaru hat angekündigt, 2022 sein erstes Elektro-SUV auf den Markt bringen zu wollen. Das Kompakt-SUV soll den Namen Solterra bekommen. Subaru hat es gemeinsam mit Toyota entwickelt, wobei beide Partner ihre Stärken eingebracht haben – Subaru seine Allradkompetenz und Toyota seine Erfahrung mit elektrifizierten Fahrzeugen. Toyota hat sein Pendant zum Solterra, den bZ4X vor einigen Wochen auf der Messe in Schanghai präsentiert.
Die Basis für beide Modelle bildet eine gemeinsam entwickelte reine Elektroauto-Architektur. Auf der Plattform sollen noch weitere Modelle entstehen, kündigte Subaru an. Beide Hersteller wollen künftig in verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten. Zunächst kommt 2022 der Solterra weltweit auf den Markt. Mit dem Namen will Subaru seine Verbundenheit zur Natur ausdrücken; auf Latein heißt Sol Sonne und Terra Erde.
Im Ende April abgelaufenen Geschäftsjahr hat Subaru schwer unter der Corona-Krise gelitten. Der weltweite Absatz ging um 17 Prozent auf 860.200 Autos zurück, der Umsatz fiel um 15 Prozent. Neben der Corona-Pandemie machten der Chipmangel, Wechselkursschwankungen und steigende Kosten dem Autobauer zu schaffen. Der operative Gewinn war im vergangenen Geschäftsjahr nur halb so hoch wie im Geschäftsjahr zuvor, das Gleiche gilt für den Nettogewinn. Subaru hat als Nischenhersteller, der nicht Teil eines größeren Autokonzerns ist, noch mehr Probleme als andere Autobauer mit dem Umbruch zu elektrisch angetriebenen und vernetzten Fahrzeugen.
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