"Digital-Spezialisten wie Amazon oder Google sind bereit, mit ihrer starken Endkundenbindung in den Automarkt einzudringen – und sei es mit Abomodellen oder Tagesmieten", sagt August Joas von der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman.
Noch werden rund 70 Prozent der Autokäufe über traditionelle Händler abgewickelt. Doch schon 2025 könnte diese Quote auf 50 Prozent sinken – zugunsten von klassischen Digitalkonzernen wie Amazon oder Intermediären wie Sixt.
Deren Anteil könnte bis 2015 von heute zehn auf 40 Prozent steigen. "Das ist sehr ernstzunehmende Konkurrenz, denn auch Digitalisten können etwa mit Test-Drive-Centern schnell auf die analoge Ebene wechseln", warnt Joas.
Die restlichen zehn Prozent entfallen auf das klassische Direktgeschäft der Autobauer. Dabei könnte der Hersteller "zwei wichtige Themen korrigieren: undifferenzierte Rabatte sowie die schädliche Intrabrand-Konkurrenz", sagt Joas.