Das Strafmaß für den in den USA verhafteten VW-Manager könnte im Falle einer Verurteilung viel geringer ausfallen als bisher angenommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP). Medienberichten zufolge hieß es bisher, dem Manager drohten bis zu 169 Jahre Haft.
Ein Sprecher des US-Justizministeriums teilte der AFP hingegen am Freitag mit, aufgrund der Anklage wegen "Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten", Verstößen gegen Luftreinhaltegesetze und Betrugs bei der Verwendung von Telekommunikationsmitteln könne der VW-Manager möglicherweise zu mehr als zehn Jahren Haft verurteilt werden. Medienberichte, wonach ihm eine lebenslange Haftstrafe droht, bezeichnete der Sprecher als irreführend. Es sei nicht die übliche Praxis, bei der Strafbemessung "alle Anklagepunkte zusammenzurechnen". Der Mann wird in elf Punkten beschuldigt.