Rupert Stadler weist die Schadenersatzforderung des VW-Konzerns zurück. Das sagte der Anwalt des früheren Audi-Chef der "Augsburger Allgemeinen". Der Manager muss sich derzeit vor Gericht wegen des Abgasskandals verantworten. Ihm wird vorgeworfen, den Verkauf von manipulierten Fahrzeugen nicht verhindert zu haben. Stadler weist die Vorwürfen und infolgedessen auch die Schadenersatzforderung zurück. Er sei überzeugt, korrekt gehandelt zu haben, sagte sein Anwalt.
Im Herbst 2015 hatte die US-Umweltbehörde aufgedeckt, dass der VW-Konzern über Jahre hinweg mehrere Millionen Autos mit manipulierter Abgas-Software verkauft hat. Diese hat dafür gesorgt, dass die Autos die Abgas-Grenzwerte nur auf dem Prüfstand einhalten. Im Alltag waren die Emissionen deutlich höher als erlaubt. VW hat in den folgenden Jahren Milliarden Euro an Prozesskosten, Schadenersatz und Strafen bezahlt und versucht nun, einen Teil der Kosten von den damals verantwortlichen Managern Martin Winterkorn und Rupert Stadler beziehungsweise deren Versicherungen zurück zu bekommen.
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