Die Staatsanwaltschaft Braunschweig bietet vier Kronzeugen gegen den früheren VW-Konzernchef Martin Winterkorn auf. Das berichten die "Süddeutsche Zeitung" sowie NDR und WDR. Sie sollen bezeugen, dass Winterkorn schon über die Abgas-Manipulationen informiert war, bevor die US-Behörden an die Öffentlichkeit gingen.
Konkret geht es um den 27. Juli 2015. An diesem Tag sollen dem Bericht zufolge drei VW-Mitarbeiter unabhängig voneinander den Konzernchef über die verbotene Software informiert haben, die auf dem Prüfstand saubere Abgase vortäuschte. Dabei soll es sich um einen Manager, einen Juristen und einen Techniker gehandelt haben. Ein vierter Zeuge behauptet, Winterkorn sei bereits im Mai 2015 informiert worden.