Der südkoreanische Autobauer SsangYong Motorsist Medienberichten zufolge zahlungsunfähig. Bereits am Montag habe das Unternehmen ein Insolvenzverfahren eingeleitet, berichtet Automotive News Europe, das Schwesternblatt der Automobilwoche. Das Unternehmen sei mit der Rückzahlung von Krediten in Höhe von rund 60 Milliarden Won (55 Millionen US-Dollar) in Verzug geraten.
"SsangYong Motor hat das gerichtliche Insolvenzverfahren ("Court receivership") beantragt, da eine massive Störung des Betriebs zu erwarten ist, nachdem das Unternehmen keine Einigung zur Verlängerung der Kreditrückzahlungsfristen mit ausländischen Banken erzielen konnte", zititert Automotive News Europe aus einer Erklärung des südkoreanischen Herstellers.
"Wir warten auf eine offizielle Stellungnahme aus Korea", sagt eine Sprecherin von SsangYong Deutschland gegenüber der Automobilwoche. Die Entwicklung habe keine Auswirkungen auf das deutsche Geschäft in Deutschland. Sowohl Produkte als auch Ersatzteile seien weiterhin komplett verfügbar.
Die Händler gehen davon aus, dass es weiterläuft. Zumal die Importeure eigene Läger haben. Bislang sei nichts zu spüren, sagt Bernhard Kalcher, Geschäftsführer von Auto Kalcher. Der österreichische SsangYong-Händler erhält seine Fahrzeuge aus Italien, die Mailänder Koelliker Gruppe versorgt den Markt des Alpenlandes.