Künftig bietet die Transporter-Sparte der Schwaben jede gewerbliche Baureihe mit einem Elektroantrieb an – beginnend noch in diesem Jahr mit dem eVito und ab 2019 mit dem eSprinter.
Damit decke man viele, aber eben nicht alle Einsatzzwecke mit einem lokal emissionsfreien Antrieb ab. "Deshalb ergänzen wir unsere eDrive@VANs-Strategie um den Brennstoffzellenantrieb, der gerade im Langstreckenbetrieb mittelfristig große Chancen bietet", erklärt Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans.
Aus dem Zusammenspiel von Batterie und Brennstoffzellen-Antrieb ergeben sich im Concept Sprinter F-CELL eine maximale elektrische Leistung von etwa 147 kW und ein Drehmoment von 350 Newtonmeter. Die drei Tanks im Unterbau können insgesamt 4,5 Kilogramm Wasserstoff speichern und sorgen so für eine Reichweite von rund 300 Kilometern."Ist für einen definierten Einsatzzweck eine größere Reichweite gefragt, lassen sich die im Unterboden des Fahrzeugs integrierten Wasserstofftanks durch einen weiteren im Heckbereich ergänzen", teilt Mercedes mit. In dieser Konfiguration steigt die Reichweite auf bis zu 500 Kilometer.
Der Sprinter F-Cell ist nicht Daimlers erstes Brennstoffzellen-Fahrzeug. Auf der Pkw-IAA 2017 hatten die Schwaben bereits den mittelgroße SUV GLC F-CELL mit einer Kombination aus Brennstoffzellen- und batterieelektrischem Antrieb als Plug-in-Hybrid vorgestellt.
Wie beim GLC F-CELL verbindet auch der Concept Sprinter F-CELL die Brennstoffzellen- und Batterietechnik zu einem Plug-in-Hybrid. Neben Wasserstoff kann auch Strom „getankt“ werden. Das erhöht die Reichweite um bis zu 30 Kilometer.
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