Die Zeitung zitierte Deutschlandchef Gunnar Herrmann mit den Worten: "Zu Beginn der Coronakrise haben wir Kredite evaluiert. Aber wir haben über temporäre Kurzarbeit und andere Maßnahmen unsere Kapitaldecke stabil halten können."
Ein Unternehmenssprecher wollte diesen Äußerungen nichts mehr hinzufügen. "Die Ford Motor Company berichtet über ihre Kapitaldecke in ihren Quartalsberichten. Mehr ist dazu nicht zu sagen." Über die Kapitaldecke des Konzerns in einzelnen Regionen wie Deutschland oder Europa berichtet Ford allerdings auch in diesen Quartalsberichten nicht.
Aus dem Umfeld des Unternehmens hieß es, Ford habe wie auch die übrige Automobilindustrie nicht mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen rechnen können. Deshalb seien die schon 2018 eingeleiteten Pläne zur Restrukturierung des Unternehmens teilweise überholt.
Ursprünglich wollte Ford in Europa im dritten Quartal 2020 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen und ab dem vierten Quartal schwarze Zahlen schreiben. Tatsächlich aber rutschte Ford in Europa im ersten Halbjahr wieder in die roten Zahlen. Das operative Ergebnis (EBIT) sackte auf minus 807 Millionen Dollar ab. Der Marktanteil in Europa schrumpfte in dieser zeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent.
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