Konzernchef Oliver Blume begründete den Kurs mit der sich zuspitzenden Lage. "Die europäische Automobilindustrie befindet sich in einer sehr anspruchsvollen und ernsten Lage. Das wirtschaftliche Umfeld hat sich nochmals verschärft, neue Anbieter drängen nach Europa", sagte er laut Mitteilung. "Dazu kommt, dass vor allem der Standort Deutschland bei der Wettbewerbsfähigkeit weiter zurückfällt. In diesem Umfeld müssen wir als Unternehmen jetzt konsequent agieren."
Aus Sicht des Vorstands müssen die Kernmarke VW umfassend restrukturiert werden, hieß es. Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilte Einsparziele zu erreichen.
Achim Schaible, der Sprecher der Geschäftsführung von VW Deutschland, schrieb in einem Brief an die Händler, der Automobilwoche vorliegt, das Unternehmen werde die "möglichen Restrukturierungsmaßnahmen" nun mit den Arbeitnehmervertretern besprechen. Das sei nötig, um ein weltweit führender Volumenhersteller zu bleiben und die dazu nötigen Investitionen aus eigener Kraft leisten zu können.