Bei Bosch schieden von den 45 Jugendlichen in den ersten 20 Monaten fünf aus, teilweise weil sie in ihrer Heimat Stellen gefunden hatten. Die übrigen stehen fast alle noch an ihren Ausbildungsplätzen in Baden-Württemberg und Bayern. Fünf von Ihnen haben die Ausbildungen wegen guter Leistungen sogar vorzeitig beenden können. 33 werden im Februar 2018 ihre Prüfungen ablegen. Über die komplette Ausbildungszeit lag die Abbrecherquote also bei 15 Prozent. Nach diesen guten Erfahrungen hat Bosch in der neuen Einstellungsrunde wieder 47 Azubis aus Spanien an deutsche Standorten geholt.
Als Erfolgsrezepte sieht man bei Bosch nach wie vor die intensive Unterstützung in den Bereichen Sprache und Integration: Vor dem Ausbildungsstart absolvieren die Jugendlichen ein mehrmonatiges Sprachtraining in Spanien. Gefolgt von einer praktischen Phase in Deutschland die ebenfalls von einem Intensivsprachkurs begleitet wird. Die gesamte Vorbereitungsphase wie auch die Ausbildung erfolgt in Begleitung eines interkulturellen und sozialpädagogischen Trainings. Dadurch bekommen die Jugendlichen ein gutes Bild davon, was sie erwartet.
„Der Dreiklang aus interkultureller und sozialpädagogischer Begleitung, Sprachtrainings und einem vorbereitenden Praktikum geben den Jugendlichen Sicherheit und unterstützen bei der Integration in ein stabiles soziales Umfeld“, betont Siegfried Czock, Leiter Aus- und Weiterbildung bei Bosch in Deutschland. „Die Ergebnisse zeigen, dass die intensive Vorbereitungsphase und durchgängige Begleitung fundamental für den Erfolg des Projektes ist. Diese Erfahrung nutzen wir auch für die Integration von Geflüchteten“, ergänzt ein Bosch-Sprecher.
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