Detroit. Mit 17,4 Millionen verkauften Fahrzeugen ist der amerikanische Markt im Jahr 2015 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Es ist der sechste Rekord hintereinander. Ein niedriger Ölpreis und eine robuste amerikanische Wirtschaft haben diese Entwicklung begünstigt. In diesem Umfeld haben die deutschen Hersteller ihren Absatz um zwei Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge steigern können, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Montag in Detroit mitteilte. "Wir kommen als deutsche Automobilindustrie also mit berechtigter Zuversicht hierher", sagte VDA-Chef Matthias Wissmann auf einer Pressekonferenz am Montagmorgen.
Besonders erfreulich sei der Markterfolg der deutschen Hersteller bei den Elektroautos. Innerhalb eines Jahres hätten sie ihren Marktanteil dank vieler neuer Modelle verdoppelt von neun auf 20 Prozent. Mit rund 23.000 Neuwagen sei der Absatz in den USA um über 100 Prozent gesteigert worden und damit deutlich höher als in Deutschland. Mit eingerechnet sind hier die Plug-In-Hybride. "Jedes fünfte Elektroauto, das 2015 hier verkauft wurde, zählt zu einer deutschen Marke", sagte Wissmann. In den kommenden Jahren werde die deutsche Autoindustrie ihre E-Mobilitätsoffensive massiv verstärken.