BMW will in der Produktion in den kommenden Jahren im Rahmen des Sparprogramms "Performance Next" einen Milliardenbetrag einsparen, dazu aber keine Stellen abbauen – auch nicht mit Blick auf die Elektromobilität.
Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ): "Wir werden in der Produktion bis Ende 2022 insgesamt zwei Milliarden Euro Effizienzpotential heben."
Dazu habe der Hersteller im Wesentlichen zwei Stellschrauben identifiziert: "Zum einen optimieren wir die Anlageinvestitionen. Zum anderen senken wir die laufenden Kosten, indem wir unsere Prozesse kontinuierlich verbessern und die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen. Ein Beispiel dafür ist das Zusammenspiel von Mensch und Maschine."
Die Umrüstung der Werke für die Fertigung von Elektroautos könnte bei den Autoherstellern in den kommenden Jahren zu einem spürbaren Stellenabbau führen – über die zu erwartende Höhe gibt es verschiedene Angaben. Hier sieht Nedeljkovic BMW aber besser aufgestellt als die Konkurrenz.
"Wie viele Kunden Elektroautos kaufen, kann niemand vorhersagen. Um entsprechend flexibel zu sein, ist es unser Ansatz, die Elektromobilität in die bestehenden Produktionsstrukturen zu integrieren", sagte er der FAZ weiter: "In der Montage bauen wir den Hochvoltspeicher in den Antriebsstrang ein und auch den Karosseriebau bereiten wir auf alle unterschiedlichen Antriebsarten vor."