Zusätzliche Urlaubstage sind für 48 Prozent egal oder unwichtig. Selbst vermögenswirksame Leistung (für mehr als die Hälfte egal oder unwichtig), Zuschüsse zu medizinischen Leistungen oder Fahrtkosten sind für die Mehrheit uninteressant, weil sie nicht als Netto-Beträge direkt in der Lohntüte landen, sondern meist gleich vom Bruttogehalt abgezogen werden.
Was für Akademiker längst gilt, ist auch für Kandidaten auf dem gewerblichen Arbeitsmarkt erste Quelle der Jobsuche: das Internet. Drei Viertel der Kandidaten suchen auf Online-Jobbörsen wie mobileJob.com nach neuen Herausforderungen. Bei den Teilnehmern unter 30 Jahren sind es sogar 81 Prozent. 44 Prozent suchen zudem auf Karriere-Webseiten von Unternehmen. Nur noch 42 Prozent bemühen Printmedien. Soziale Netzwerke wie Facebook sind deutlich auf dem Vormarsch, was Karrierethemen betrifft. 36 Prozent der Befragten suchen auch hier nach Jobs. Besonders hoch ist der Anteil der „Social-Jobsucher“ in der Gastronomie (49 Prozent), im Call Center Bereich (43 Prozent) und in der Logistik (45 Prozent).
„Unsere Studie zeigt, dass der Blick auf die Karriere im außerakademischen Umfeld ein ganz eigener ist. Hier geht es um harte Argumente wie Gehalt, monetäre Netto-Zusatzleistungen oder konkrete Mitbestimmung. Arbeitgeber haben ihre Employer Brands aber oft hauptsächlich an den Bedürfnissen akademischer Kandidaten ausgerichtet. Sie sollten ihre Positionierung zielgruppengerecht anpassen, wenn sie zukünftig so knappe Arbeitskräfte wie Pflegekräfte, Call Center Agents oder Logistikmitarbeiter einstellen möchten“, sagt Steffen Manes, Geschäftsführer von mobileJob.com.
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