Skodas operativer Gewinn sackt um fast 15 Prozent ab

Mit weit über 1,2 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen hat Skoda 2018 eine neue Bestmarke gesetzt (siehe Grafik). Das freut Chef Bernhard Maier. Ebenso wie der ordentlich gestiegene Umsatz von 17,3 Milliarden Euro - das beste Resultat der bisherigen Unternehmensgeschichte (2017: 16,6 Milliarden Euro).

Beim operativen Gewinn müssen die Tschechen allerdings ein dickes Minus ausweisen: Das Ergebnis sinkt um exakt 14,6 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro ab.

Maier sagte 2018 sei ein Jahr der Herausforderungen gewesen, etwa wegen der Umstellung auf den neuen Messzyklus WLTP und des Handelskonflikt zwischen den USA und China. "Negative Wechselkurseffekte sowie gestiegene Personalkosten und hohe Vorleistungen für die Zukunft schlagen sich darüber hinaus im Ergebnis nieder." Auch 2019 werde "anspruchsvoll".

Finanzvorstand Klaus-Dieter Schürman rechnet insbesondere auf einigen Schlüsselmärkten mit stärkerem Gegenwind.

Deshalb hat Skoda schon im ersten Halbjahr 2018 ein zusätzliches Spar-Programm aufgelegt. Ab 2020 sollen so jährlich 500 Millionen eingespart werden.

Gleichzeitig hat Skoda das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte aufgelegt. In den nächsten vier Jahren fließen zwei Milliarden Euro in E-Mobilität und neue Mobilitätsdienste. Bis Ende 2022 will die VW-Tochter über 30 neue Modelle vorstellen (hier geht's zur Modellvorschau im Datencenter), mehr als zehn davon teilweise oder vollständig elektrifiziert.

Der Skoda-Chef vergaß aber nicht seine Truppe zu loben: Der Erfolg im Geschäftsjahr 2018 sei das Ergebnis einer "tollen Mannschaftsleistung". Maier: "Dafür bedanke ich mich bei allen Škodianern."

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