Der Technologiekonzern Siemens wird Integrationspartner der Volkswagen Industrial Cloud. Das gaben Volkswagen und Siemens heute bekannt.
Siemens soll helfen, Maschinen und Anlagen unterschiedlicher Hersteller in den 122 Volkswagen-Fabriken in der Cloud miteinander zu vernetzen.
Volkswagen will durch mehr Datentransparenz und -analytik die Produktivität seiner Werke weiter steigern. "Darüber hinaus machen Siemens sowie weitere Maschinen- und Anlagenlieferanten Anwendungen und Apps aus dem Internet-of-Things-System MindSphere in der Volkswagen Industrial Cloud verfügbar", erklärte VW.
Dabei geht es beispielsweise um die sogenannte vorausschauende Wartung - vorausberechnete, optimierte Wartungszyklen könnten auf alle VW-Standorte übertragen werden.
Siemens bringt auch sogenannte Industrial Edge-Lösungen ein. Hierbei werden Produktionsdaten direkt von Endgeräten und Maschinen verarbeitet und analysiert, bevor sie in der Industrie-Cloud zusammengefasst werden. "So lassen sich komplexe Fertigungsprozesse weiter optimieren, und die Qualität und Güte der Daten, die in die Volkswagen Industrial Cloud übertragen werden, weiter verbessern", so Volkswagen.
Volkswagen und Siemens wollen zudem perspektivisch und gemeinsam mit Maschinen- und Anlagenlieferanten neue Funktionen und Services für die Industrial Cloud entwickeln, die dann allen künftigen Partnern zur Verfügung stehen.
Mit der Industrie-Cloud, die Volkswagen gemeinsam mit Amazon Web Services (AWS) aufbaut, wollen die Wolfsburger die Grundlage für die durchgängige Digitalisierung ihrer Produktion und Logistik schaffen. Ende 2019 sollen erste Dienste und Funktionen starten.
Langfristig soll die gesamte Lieferkette mit über 30.000 Standorten von mehr als 1.500 Zulieferern integriert werden. Die Industrial Cloud steht als Plattform perspektivisch auch weiteren Partnern offen.