Von den Maßnahmen sollen in den nächsten drei Jahren in Summe rund 1.350 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen sein, davon rund 700, die an externe Anbieter gehen, teilte der Technologiekonzern aus München mit. Siemens ist unter anderem über ein Joint-Venture mit dem französischen Zulieferer Valeo im Bereich E-Motoren für die Automobilindustrie aktiv.
"Die Neugestaltung der Unternehmens-IT spielt zweifellos eine Schlüsselrolle für Siemens beim Wandel hin zum digitalen Industrieunternehmen. Dies werden wir entschlossen angehen und damit auch unsere Flexibilität erhöhen", sagte der zuständige Siemens-Vorstand Michael Sen. Man wolle sich auf eigene Aktivitäten fokussieren, "auch um Kapazitäten für neue Aufgaben wie Cybersicherheit und den Aufbau von Plattformen zur Datenanalyse zu schaffen".
Insgesamt sollen in Deutschland über mehrere Jahre hinweg knapp 1.700 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. "Ziel ist es, den Umbau sozialverträglich zu gestalten und möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen auszukommen", teilte Siemens mit.
Zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen sollen zeitnah Beratungen mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden. Weitere rund 1.000 Arbeitsplätze sollen zu externen Dienstleistern in Deutschland übertragen oder innerhalb des Konzerns verlagert werden.
Im gleichen Zeitraum ist geplant, rund 9.000 Mitarbeiter alleine in Deutschland neu einzustellen. "Dabei wird angestrebt, möglichst viele der betroffenen Mitarbeiter für offene Stellen zu requalifizieren", so der Konzern.