Aachen/München. Siemens Automation und Anbieter von Software für mathematische Berechnungen MathWorks vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Simulation und modellbasierten Entwicklung. Ziel ist es, den Entwurf und die Implementierung komplexer Steuerungsfunktionen für den Anwender zu vereinfachen.
Aus in Simulink (Software von MathWorks zur Modellierung von Systemen) getesteten Algorithmen lässt sich ein vollständig automatisierter Code generieren, der auf Siemens SIMATIC S7-Industriesteuerungen und auf PC-basierten Echtzeit-Steuerungssystemen mit SIMATIC WinAC RTX lauffähig ist. Damit können anspruchsvolle Reglerstrategien in der Simulation getestet werden, bevor sie auf die Steuerungshardware übertragen werden. Um die technische Integration bestmöglich zu unterstützen, ist Siemens dem Connections Programm von MathWorks beigetreten.
Die Modellbasierte Entwicklung ermöglicht die Verifikation kritischer und komplexer Steuerungs- und Regelungsfunktionen bereits in der Simulation. Dabei werden konzeptionelle Fehler frühzeitig erkannt und können behoben werden, bevor die reale Maschine oder Anlage gebaut wird, heißt es bei Siemens. Das spart Konstruktions- und Fertigungsaufwand, verkürzt die Entwicklungs- sowie die Inbetriebnahmezeiten deutlich - und reduziert somit die Kosten.
„Immer mehr Anwender aus dem Maschinen- und Anlagenbau, darunter führende Unternehmen aus den Branchen Windenergie, Druck und Verpackung, setzen Simulation und automatische Codegenerierung im Umfeld klassischer Industriesteuerungen ein, um ihre Ideen schneller zur Serienreife entwickeln und ihren Innovationsvorsprung ausbauen zu können“, so Philipp Wallner, Industry Manager, Industrial Automation & Machinery bei MathWorks.