Shell hat sich dem Gemeinschaftsprojekt Ionity angeschlossen. Zusammen mit den Autoherstellern BMW, Daimler, Ford und VW will die Tankstellenkette ein Netz von Schnellladestationen für Elektroautos aufbauen. Vor einigen Wochen hatte Shell bereits das Start-up NewMotion übernommen und will 2019 Schnellladestationen an 80 Autobahnen in Österreich, Ungarn, Slowenien, Tschechien, der Slowakei, Polen, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien anbieten. Konkurrent OMV will seine Tankstellen mit Ladesäulen ergänzen.
Ionity will bis 2020 in Europa rund 400 Ladestationen errichten. In Deutschland arbeitet das Gemeinschaftsunternehmen dafür mit dem Rastanlagenbetreiber Tank und Rast zusammen. Wann sich die Elektromobilität auf breiter Front durchsetzen wird, ist noch nicht absehbar. Die Auswahl an Modellen wird zwar langsam größer, die Käufer halten sich aber noch zurück, weil ihnen die Fahrzeuge zu teuer und die Reichweite zu gering sind. Zudem gibt es noch zu wenig Ladestationen und das Aufladen dauert zu lange. Shell zufolge soll der Ladevorgang mit den Ladestationen von Ionity auf fünf bis acht Minuten verkürzt werden.
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