Der neue Name SEG Automotive setzt sich wie folgt zusammen: SG (Starter Motors & Generators) wird um ein E für „Components for Electrification“ erweitert.
Das Unternehmen will das Geschäft mit von Startern und Generatoren nämlich mit einem zukunftsgerichteten Fokus auf die Elektromobilität fortsetzen. Bei den neuen Eigentümern handelt es sich um die chinesische Zhengzhou Coal Mining Machinery Group und einer Investorengruppe. Bosch hatte den Geschäftsbereich Starter Motors & Generators (SG) im vergangenen Jahr für 545 Millionen Euro verkauft.
Zum Produktportfolio von SEG Automotive zählt unter anderem Hybridtechnologie: Die BRM - Boost Recuperation Machine - speichert Bremsenergie und nutzt sie über ein 48V-Bordnetz, um Treibstoff zu sparen, einen Leistungsschub beim Überholen zu ermöglichen oder gar bei abgeschaltetem Motor zu „segeln“. "Allein über den Einsatz der Boost Recuperation Machine kann der Verbrauch und damit auch der CO2-Austoß von Verbrennungsmotoren um rund 15 Prozent reduziert werden", wirbt SEG.An der Entwicklung neuer Technologien für Verbrenner hält SEG zugleich aber fest: Der Verbrennungsmotor werde weltweit noch für einen längeren Zeitraum eine Säule der individuellen Mobilität sein, hieß es.
SEG unterhält weltweit 16 Standorten, mit insgesamt über 8.000 Mitarbeitern. Alle Standorte bleiben erhalten.Ulrich Kirschner, Geschäftsführer SEG Automotive, setzt den neuen Namen in den Kontext der Unternehmensstrategie: „Mit unserem Produktportfolio unterstützen wir Automobilhersteller weltweit effizient bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes – und das unabhängig von der Antriebstechnologie. Gemeinsam mit dem neuen Eigentümer ZMJ verfügt SEG Automotive über großes Potenzial für Innovationen und weiteres globales Wachstum, insbesondere im bedeutsamen chinesischen Markt.“
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