Der Elektroauto-Hersteller Lucid Motors muss der US-Börsenaufsicht SEC Unterlagen zu seiner Fusion mit der Unternehmenshülle Churchill Capital übergeben. Die Behörde interessiert sich sowohl für den Zusammenschluss an sich als auch für "bestimmte Prognosen und Aussagen" des Unternehmens. Der Aktienkurs stürzte aufgrund der Nachricht um bis zu 19 Prozent ab, erholte sich im Laufe des Tages aber wieder. Nähere Angaben machten weder Lucid noch die SEC.
Der Elektroautobauer gilt als möglicher Konkurrenz von Tesla. Das erste Modell, die Luxuslimousine Air, wird seit November ausgeliefert und gilt als direkter Konkurrenz des Tesla Model S. Mehrere frühere Tesla-Manager arbeiten für Lucid, darunter CEO Peter Rawlinson.
Das Unternehmen war im Juli durch die Fusion mit einem sogenannte SPAC, einer leeren Unternehmenshülle, an die Börse gegangen. Mit dem dadurch gewonnenen Kapital konnte Lucid die Produktion des Air finanzieren. Der Kurs war zunächst deutlich gestiegen, aber schon vor der SEC-Untersuchung wieder gesunken.
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