Seat hat in die Forschung und Entwicklung für den demnächst auf den Markt kommenden Ibiza und das für 2018 angekündigte SUV Arona 900 Millionen Euro gesteckt. Der Betrag floss nach eigenen Angaben weitestgehend in die Entwicklung der beiden Modelle und die Anpassung des Werks in Martorell. Für Seat eine Rekordsumme: "So viel wie jetzt haben wir noch nie in die Markteinführung neuer Modelle investiert", sagte Seat-Chef Luca de Meo. Die Investition von 900 Millionen Euro ist Teil der globalen Investitionen von 3,3 Milliarden Euro, den Seat für den Zeitraum von 2015 bis 2019 angekündigt hatte.
Sowohl der Seat Ibiza als auch der Arona, das zweite SUV der Marke, sollen auf der Fertigungslinie eins im Werk Martorell gebaut werden. Der Produktionsstart für das SUV ist für die zweite Jahreshälfte 2017 angesetzt. "Dass wir als Erste im Volkswagen Konzern die neue MQB-A0-Plattform nutzen dürfen, ist ein echter Meilenstein für Seat und für das Werk Martorell", betonte de Meo. Diese Technologie ermögliche mehr Flexibilität, denn sie lasse es zu, mehrere Modelle mit verschiedenen Karosserietypen auf einer Plattform zu bauen.
Die neue Generation des Kleinwagens Ibiza wird ab Juni bei den Händlern stehen. Mit dem Arona will Seat dann im kommenden Jahr an den Erfolg des Ateca anknüpfen, der seit Herbst 2016 auf dem Markt ist. Zwischenzeitlich hatte die spanische Marke die Bestellungen für das SUV gestoppt, da man mit der Produktion nicht hinterhergekommen war. Allein in Deutschland wurden seit Jahresbeginn laut Kraftfahrt Bundesamt mehr als 5200 Fahrzeuge des Modells zugelassen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum wurden nur rund 1200 Skoda Kodiaq neu angemeldet.