Scott Keogh, bisher Präsident von Audi in Amerika, übernimmt ab November den Chefposten von Volkswagen of America. Sein Vorgänger Hinrich Woebcken wird dem Unternehmen weiterhin in beratender Funktion zur Verfügung stehen. Er war erst seit April 2016 im Amt.
Die Nachfolge von Keogh als Chef von Audi in America tritt ab Dezember Mark Del Rosso an, der bisherige Bentley-US-Chef.
Keogh ist US-Amerikaner, er stammt aus dem Bundesstaat New York. Seit 2006 arbeitet der heute 49-Jährige für Audi in Amerika, zunächst als Marketingchef und seit 2012 als Präsident. Zuvor war er zwölf Jahre für Mercedes in den USA tätig.
"Hinrich J. Woebcken hat die Marke Volkswagen in den USA und in der gesamten Region zurück in die Erfolgsspur gebracht. Angesichts der extrem anspruchsvollen Rahmenbedingungen in Nordamerika verdient diese Leistung besondere Anerkennung. Nach dem erfolgreichen Comeback der Marke wird jetzt Scott Keogh, der Audi in den USA sehr erfolgreich geführt hat, die nächste Stufe der Wachstumsstrategie umsetzen und Volkswagen in Nordamerika zu einem relevanten Player weiterentwickeln", sagte VW-Konzernchef Herbert Diess.
Keogh übernimmt sowohl den Chefposten bei der US-Tochter VW of America als auch die Leitung der Region Nordamerika insgesamt. Dem 58-jährigen Woebcken war es bei VW gelungen, den Absatz nach einem zwischenzeitlichen Einbruch im Zuge des Abgas-Skandals mit einer SUV-Offensive wieder deutlich anzukurbeln. Insgesamt tut sich Volkswagen auf dem US-Markt jedoch seit Jahren schon schwer. (Mit Material von DPA)
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