VW hat Schwierigkeiten, die Produktion des neuen Golf 8 rechtzeitig hochlaufen zu lassen, berichtet der "Spiegel" mit Bezug auf Angaben aus dem Konzernumfeld. Ein verspäteter Start dürfte demnach dazu führen, dass der Hersteller bis zum Jahresende nicht wie geplant mindestens 80.000, sondern nur gut 10.000 Fahrzeuge produziert. Der VW-Gewinn, so schätzen Insider laut "Spiegel", könnte sich dadurch um bis zu 400 Millionen Euro verschlechtern.
Eine Verspätung beim neuen Golf würde außerdem dazu führen, dass VW das Vorgängermodell Golf 7 länger produzieren und verkaufen müsse, so das Nachrichtenmagazin weiter. Das könnte problematisch werden, weil im September die nächste Verschärfung der Abgasvorschriften bevorstehe. Der beliebte Benzinmotor 1,5 TSI evo jedoch, der in jedem vierten verkauften Golf eingebaut sei, besitze die nötige Zertifizierung noch nicht. Intern werde deshalb befürchtet, man werde weniger Autos verkaufen können als geplant und müsse höhere Vertriebskosten aufwenden. VW wollte sich dazu gegenüber dem "Spiegel" nicht äußern. (os)
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