München. Inbetriebnehmer spielen beim Pressenhersteller Schuler eine zentrale Rolle, da sie die Anlagen beim Kunden gewissermaßen zum Leben erwecken. Das Unternehmen hat deshalb vor eineinhalb Jahren die IHK-zertifizierte Zusatzqualifikation zum „Inbetriebnehmer von Produktions- und Systemanlagen“ entwickelt. Auszubildende aus den Berufen Elektroniker und Mechatroniker können diese ab dem zweiten Jahr ihrer Ausbildung absolvieren. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart hat Schuler nun für dieses Laufbahn-Modell den „Innovationspreis Ausbildung“ verliehen, der zum mittlerweile achten Mal vergeben wurde.
Im April 2016 schlossen die ersten zehn Teilnehmer ihre Zusatzqualifikation erfolgreich ab, einen Monat zuvor war bereits die zweite Generation gestartet. Um die Plätze hatten sich Azubis aus allen deutschen Schuler-Standorten beworben. In acht Blöcken erhalten die angehenden Inbetriebnehmer bei Schuler parallel zur ihrer Facharbeiter-Ausbildung das nötige Wissen in Projekt- und Prozessmanagement, Sicherheitstechnik, Störungsmanagement, Arbeits- und Umweltschutz sowie Steuerungs- und Systemtechnik.
„Das Fachwissen und die praktische Erfahrung unserer Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Schuler“, erläutert Martina Lambeck, Personalchefin bei Schuler. „Kundenzufriedenheit war eine zentrale Motivation für die Entwicklung dieser Zusatzqualifikation. Genauso wichtig ist es uns aber auch, dass wir unseren Mitarbeitern attraktive Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bieten. Daher entwickeln wir gerade ein zweites Modul für unsere interne Inbetriebnehmer-Laufbahn.“