Schwerte. Der Energieriese RWE und der Rastpatzbetreiber Tank & Rast haben eine Pilotstrecke an der A1 und der A2 in Nordrhein-Westfalen eröffnet, auf der an zunächst acht Tank- und Rastanlagen Strom per Schnellladung "getankt" werden kann. Am Freitag nahmen die RWE Effizienz GmbH und die Bonner Tank & Rast GmbH die bestromte Strecke offiziell in Betrieb. Sie erlaubt nun ein lückenloses Nachladen auf einer Strecke von gut 400 Kilometern.
Das Förderprojekt "E-Mobilität im Pendlerverkehr" wurde vom Bundesverkehrsministerium unterstützt. Die neuartigen Schnellladestationen erlauben es, Elektroautos von unterschiedlichen Herstellern je nach Bedarf mit Gleichstrom (DC) oder Wechselstrom (AC) zu laden.
"Mit der Inbetriebnahme der ersten Elektroladestationen für E-Fahrzeuge an deutschen Autobahnen bringen wir die Elektromobilität einen wichtigen Schritt weiter", sagte der Staatssekretär Rainer Bomba vom Verkehrsministerium. "Wir zeigen, dass diese Zukunftstechnologie nicht auf den Nahverkehrsbereich zu beschränken ist."
Mit der von RWE entwickelten Kombi-Ladestation kann ein E-Fahrzeug, wie zum Beispiel der Nissan Leaf, der Mitsubishi i-MiEV oder der Citroën CZero, in bis zu 30 Minuten mit Ökostrom geladen werden. "Das ist zwar noch nicht ganz so schnell, wie man es heute vom Tanken kennt“, sagte Ingo Alphéus, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Effizienz GmbH, "aber nach einem gemütlichen Cappuccino in der Raststätte mit Blick in die ADAC Motorwelt kann's auch hier weitergehen." (Foto: RWE)