Die Expansion des Autovermieters Sixt in den USA scheitert derzeit an geeigneten Mitarbeitern. „Wir könnten schneller wachsen, wenn wir genug Personal fänden. Wir könnten theoretisch in den USA 1.000 Stationen betreiben“, sagte Firmengründer Erich Sixt im Interview mit der Automobilwoche.
Er fügte hinzu: „Das Personal limitiert dort unser Wachstum“. Sixt war 2011 in den USA gestartet und betreibt derzeit 58 Stationen, davon 50 eigene. Bereits jetzt seien die Vereinigten Staaten der zweitgrößte Markt nach Deutschland. „Sixt soll auch in den USA Sixt sein, aber wir brauchen lokale Geschäftsführer, die die lokale Mentalität und Kultur kennen. Fließend Englisch zu sprechen genügt nicht“, betonte Sixt. Zwar stehe er einer Übernahme eines Wettbewerbers offen gegenüber: „Aber bei Großakquisitionen sind wir extrem vorsichtig. Denn dann bestünde vor allem das Risiko, dass Kulturen nicht zusammenpassen.“
Zugleich dementierte Sixt erneut Gerüchte über eine Fusion von DriveNow und Car2go: „Wir kennen dieses Gerücht nur aus der Zeitung. Wir halten 50 Prozent an DriveNow, ohne unsere Zustimmung geht nichts. Drive-Now entwickelt sich zu einem echten Juwel. Warum sollten wir daran etwas ändern wollen?“.
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