Der wegen des Abgas-Skandals in den USA verurteilte VW-Manager Oliver Schmidt hofft auf eine frühzeitige Überstellung nach Deutschland, berichtet die "Bild am Sonntag" (BamS). Demnach laufen aktuell Bemühungen seiner Anwälte, die auch die Möglichkeit eines Gefangenenaustausches beinhalten. Der ehemalige Leiter des US-Umweltbüros wurde von einem Gericht in Detroit zu sieben Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 400.000 Dollar wegen Verschwörung zum Betrug und Verstoßes gegen Umweltgesetze verurteilt. Zudem muss Schmidt laut "BamS" 95 Dollar pro Tag für den Haftaufenthalt in den USA bezahlen.
Der VW-Manager hatte gestanden, die Existenz einer Betrugssoftware gegenüber US-Behörden verschwiegen und falsche Unterlagen weitergeleitet zu haben. Schmidt hatte seine Mittäterschaft zunächst abgestritten. Im August bekannte sich der 48-jährige Deutsche dann jedoch schuldig und ging einen Deal mit der Staatsanwaltschaft ein. Dadurch wurden mehrere Anklagepunkte gestrichen, das Strafmaß hätte für ihn sonst noch höher ausfallen können. (os)
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