Schlechte Aussichten für's Kfz-Gewerbe

Stuttgart. Die Kfz-Branche in Deutschland steht vor einem schwierigen Jahr. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der technischen Prüforganisation Dekra bei rund 1250 Unternehmen. Fast 57 Prozent der beteiligten Betriebe rechnen vor allem im Neuwagenverkauf mit mehr oder weniger deutlich sinkenden Erträgen. Nur vier Prozent erwarten demnach ein besseres Geschäft.

Kaum besser sind die Aussichten im Handel mit Gebrauchtwagen. Etwa die Hälfte der Unternehmen rechnet mit gleich bleibenden Erträgen, rund 38 Prozent gehen von schlechteren Geschäften aus. Immerhin elf Prozent stellen sich darauf ein, dass der Verkauf von Gebrauchtwagen im Jahr 2016 mehr Geld in die Kasse spült als im vergangenen Jahr.

Etwas positiver ist die Stimmung mit Bezug auf das Werkstattgeschäft und After-Sales. Hier rechnen nur knapp 18 Prozent der Befragten mit einem Rückgang und immerhin 27 Prozent mit einer Steigerung der Erträge. Gut 55 Prozent erwarten keine große Veränderungen. Nahezu identisch ist die Einschätzung in Sachen Teile und Zubehör.

Ein wichtiges Thema bleibt die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Die Unternehmen hätten weiterhin Schwierigkeiten bei der externen Gewinnung von Fachkräften. 56 Prozent aller Befragten schätzen sie als schwierig bis sehr schwierig ein, nur elf Prozent als einfach.