Schillaci wechselt zu Nissan

Yokohama. Toyota verliert einen seiner erfahrensten Manager. Der bisherige Verkaufschef für die Region Europa, Daniele Schillaci, wechselt zu Nissan, wo er weltweit den Verkauf und das Marketing der japanischen Marke leiten wird. Der 50-jährige Schillaci werde zum 15. Juli im Nissan-Hauptquartier in Yokohama seine neue Position antreten, teilte Nissan am Mittwoch mit. Schillaci füllt damit die große Lücke im Nissan-Management, die seit dem vergangenen Jahr mit dem Weggang von Andy Palmer als neuer Vorstandschef von Aston Martin bestand. Zuständig ist Schillaci damit nicht nur für Nissan, sondern auch für Infiniti und die wiederbelebte Budget-Marke Datsun.

Der Italiener wird für den Wechsel mit einer hohen Position belohnt: Er wird "Executive Vice President" und Mitglied im Executive Committee von Nissan.

"Daniele ist ein begabter Automobilmanager mit einem breiten Hintergrund im Bereich Marketing und Verkauf", erklärte Renault-Nissan-Präsident Carlos Ghosn zu der Personalentscheidung. "Er wird das globale Team führen um unsere Marken stärker zu machen, indem er den Schwerpunkt seiner Arbeit auf den Aufbau der Marken legen wird und eine branchenweit führende Strategie für den Verkaufs- und den Kundenservice umsetzen wird."

Schillaci war 2012 Verkaufschef von Toyota in Europa geworden. Zuvor hatte er als Länderchef Toyota in Frankreich geleitet. Zu der japanischen Marke war er 2002 gekommen, zuvor hatte er für den italienischen Markt die Fiat-Marke Alfa Romeo geleitet. Vor dieser Aufgabe hatte Schillaci lange Jahre Erfahrungen bei Renault gesammelt.

Schillaci wird nicht an Carlos Ghosn berichten, sondern an den neuen Nissan Planungschef Philippe Klein, der als die Nummer zwei bei Nissan gilt. In der Hierarchie unter Schillaci angesiedelt sind Allan Rushforth, der derzeit als globaler Verkaufschef von Nissan fungiert sowie Roel de Vries, der an der Spitze des Nissan-Marketing steht.

Schillaci hat ein Ingenieur-Diplom in Industrietechnologie und Betriebswirtschaft an der Polytechnischen Universität von Mailand absolviert. Er spricht neben seiner Muttersprache Italienisch auch Französisch, Englisch und Spanisch.