Daimler droht weiterer Ärger mit dem Verkehrsministerium: Anfang Juni hatte Konzernchef Dieter Zetsche bei einem Besuch bei Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) versprochen, die 774.000 Dieselfahrzeuge von Daimler, in denen das KBA unzulässige Abschalteinrichtungen gefunden hat, so schnell wie möglich umzurüsten. Daimler arbeitet mit Hochdruck an Software-Updates.
Doch Scheuer geht es nicht schnell genug, wie das "Handelsblatt" berichtet. Bis Ende des Jahres müssten die Updates für die 5,3 Millionen betroffenen Dieselfahrzeuge aller Hersteller abgeschlossen sein. "Ich nehme die Hersteller beim Wort", sagte Scheuer. In Stuttgart heißt es, allein die Programmierung der Updates werde bis Ende des Jahres dauern. "Wir versuchen alles, um die Updates möglichst schnell fertig zu bekommen." Anschließend müssen diese vom KBA genehmigt und im Rahmen eines Rückrufs in den Motorsteuergeräten der betroffenen Fahrzeuge installiert werden.