Schaeffler geht Stahl-Kooperation mit chinesischem Partner ein

Die Citic Pazifik Spezial Stahl Gruppe (CPS), chinesischer Hersteller von Sepzialstahl, und der Zulieferer Schaeffler haben eine strategische Partnerschaft beschlossen. Seit 2012 haben die Franken die Abnahmemenge an Spezialstählen bei CPS um durchschnittlich 13 Prozent auf rund 140.000 Tonnen gesteigert. Auch in den nächsten Jahren wird mit Zuwachsraten von rund zehn Prozent gerechnet. Weil die Ausbaugrenzen an den existierenden Standorten erreicht sind, plant die Schaeffler Gruppe zudem einen neuen Produktionsstandort in Xiangtan, China. Das Werk für Automobilteile und Präzisionslager soll Ende 2018 in Betrieb genommen werden.

Die CPS-Führung wünscht sich, den Absatz in den überseeischen Märkten wie Korea, Japan, den USA, Südostasien und der EU steigern zu können. Und CPS verfügt über eine etablierte, strategisch am Yangtze River gelegenen Kette von Produktionsstandorten sowie neuester Fertigungstechnologie.

Die beiden Unternehmen unterhalten allerdings bereits seit längerem Geschäftsbeziehungen. Seit 13 Jahren beliefert CPS den Zulieferer in erster Linie auf dem chinesischen Markt. Zu den Abnehmern zählen die 13 Schaeffler-Fertigungsstätten in China und der Region Asien/Pazifik, aber auch Standorte in den USA und Europa. Hinzu kommen mehr als 50 Schaeffler-Zulieferbetriebe.

„Mit Blick auf die künftige Entwicklung und den globalen Wachstumskurs von Schaeffler ist es uns wichtig, die Geschäftsbeziehung zu unserem langjährigen Partner nicht nur zu festigen, sondern nachhaltig und ganzheitlich entlang der Wertschöpfungs- und Lieferkette auszubauen“, erklärte Oliver Jung, Vorstand Produktion, Logistik und Einkauf bei Schaeffler.

Von CPS erhalten die Herzogenauracher eine ganze Reihe von Spezialstählen. Michael Hartig, Leiter Einkauf bei Schaeffler, erklärt: „Wir haben größtes Interesse an exquisiten Stahlqualitäten. Was wir bei unserem Partner CPS besonders schätzen, ist die hohe Lieferzuverlässigkeit und die ausgezeichnete Qualität. Was wir im gegenseitigen Interesse intensivieren werden, ist der offene Austausch über Materialanforderungen und gemeinsame Materialentwicklungen.“

Gemeinsam mit Schaeffler könne es gelingen, weitere innovative Materialien zu entwickeln und die Herstellungs- und Logistikkosten von Wälzlagerstählen kontinuierlich zu optimieren. Auch eine bessere Risikokontrolle ist in der Zielsetzung der strategischen Partnerschaft verankert worden. Eine Win-Win-Situation, wie es der CPS-CEO Qian Gang und Schaeffler-Vorstandsmitglied Oliver Jung zum Ausdruck bringen.