München. Der 20-jährige Kfz-Mechatroniker aus dem saarländischen Merzig erreichte in Südtirol in der Gesamtwertung den sechsten Platz. Er erzielte 510 von 600 möglichen Punkten. Bei der Weltmeisterschaft werden die Kandidaten mit dieser Punktzahl mit einem Medallion of Excellence geehrt.
Den Wettbewerb in der Landesberufsschule in Bozen gewann der Schweizer Jean Trotti vor Elmar Valentin (Südtirol) und Fabian Britt (Liechtenstein). Neben Alexander Lion vertrat Alexander Bausch aus Schleswig-Holstein das Deutsche Kfz-Gewerbe. Er belegte Platz 11. Insgesamt waren 13 Kandidaten aus der Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Südtirol und Deutschland in Südtirol angetreten. Die Kfz-Gesellen lösten an zehn Stationen komplexe Aufgaben zu Motormechanik, Getriebe, Komfort- und Fahrzeugelektrik, Dieselelektronik, Bremssystem, Achsvermessung, Benzineinspritzsystem und Beleuchtungsanlage.
Der traditionelle Wettbewerb gilt als ideale Möglichkeit des länderübergreifenden Leistungsvergleichs und der Standortbestimmung in puncto Kfz-Ausbildung. Zudem gehört der Cup als fester Bestandteil zur Vorbereitung auf die Berufe-WM. Auf Basis der dort festgestellten Stärken und Schwächen können die Teilnehmer gezielt für den internationalen Berufswettbewerb weiter geschult werden.
Kurz vor dem Vergleich in Bozen hatte Alexander Lion den Bundesleistungswettbewerb der Kfz-Mechatroniker im brandenburgischen Bernau gewonnen. Dort waren die 14 Landessieger des deutschen Kfz-Gewerbes aufeinander getroffen. Den zweiten Platz belegte Lukas Mauerhoff aus Mecklenburg-Vorpommern, Platz drei errang Julien Naumann aus NRW. Parallel zum Leistungswettbewerb traten neun junge Frauen zum Sonderwettbewerb an, der zum achten Mal durchgeführt wurde. Die Teilnehmerinnen des sogenannten Girls Castings sind Kfz-Mechatronikerin in der Ausbildung, die bereits die Gesellenprüfung Teil I absolviert haben. Als Beste schnitt Irina Wohlgemut aus Berlin ab. Sie gewann Gold vor Kiren Renken aus NRW und Linda Welcher aus Baden-Württemberg.
Premiere hatte der Bundeswettbewerb für die Automobilkaufleute, bei dem sechs Kandidaten ihr Wissen zeigten. Sie führten unter anderem ein Verkaufs-und Beratungsgespräch, stellten ein Marketingkonzept vor und wurden in Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Finanzdienstleistungen geprüft. Sarah Ruhnow aus Mecklenburg-Vorpommern entschied den Wettkampf für sich. Silber geht an Anna Pahl aus Baden-Württemberg, Bronze an Christian Rotter aus NRW.