München. Der neue Eigentümer der ehemaligen schwedischen Traditionsmarke Saab muss sich offenbar ein neues Markenzeichen suchen. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist die VW-Tochter Scania nicht gewillt, das seit 1911 genutzte Logo mit dem neuen Eigentümer zu teilen. Der Grund: Die VW-Tochter befürchtet laut einem Sprecher den Schaden der eigenen Marke, schließlich sei das Greif-Symbol "eng verknüpft mit Scania".
Bislang haben Scania und Saab das Markenzeichen gemeinsam genutzt. Grund: Beide Unternehmen gehörten bis 1995 zur gleichen Gruppe. Im Jahr 2000 stieg der VW-Konzern bei Scania ein und übernahm 2008 die Mehrheit an dem Lkw-Bauer. Saab hingegen gehörte ab 2000 komplett zu General Motors und musste Ende 2011 Insolvenz anmelden.Mittlerweile wird die schwedische Marke Saab von einer japanisch-chinesischen Investorengruppe geführt - sie will den Autobauer zu einem Elektroautohersteller umbauen. Laut Scania sind Autos, die künftig unter dem Namen Saab produziert werden, "nicht länger schwedisch". Der Name "Scania" sei der lateinische Name für die südschwedische Provinz Schonen - und deren Wappentier ist der Vogel Greif.Saab braucht offenbar neues Logo
Die einst traditionsreiche schwedische Automarke Saab muss sich von ihrem roten Greifen trennen. Der Grund: Scania, früher Partner von Saab, nutzt das gleiche Markenzeichen. Die VW-Tochter will sich aber von Saabs neuem Eigentümer distanzieren und greift zu harten Mitteln.