Die RWE-Tochter innogy steigt in den amerikanischen Markt ein. Ziel der US-Gesellschaft soll es sein, den Ausbau von Ladelösungen in Kalifornien und anderen US-Staaten, die eine Null-Emissionsprogramm für Fahrzeuge vorschreiben voranzutreiben. Die US-Tochter soll in Los Angeles firmieren und als Technologie- und Serviceanbieter tätig sein. Das Portfolio umfasst Produktion, Vermarktung, Lieferung und Errichtung von Ladelösungen bis zum Betrieb von Ladeinfrastruktur auf der eigenen Software-Plattform. Zusätzlich vermarktet innogy weitere Dienstleistungen und Services rund um das Thema Autostrom.Chef der US-Tochter wird Cameron Funk. Er war zuletzt als Director Business Development für ABM Industries tätig und hat bereits Erfahrung im Bereich Elektromobilität. Unter anderem war er Gründungsmitglied der EVCA (Electric Vehicle Charging Assosiciation), darüber hinaus war er an der Entwicklung diverser Elektromobilitätsprogramme für große Automobilhersteller, einschließlich öffentlicher Ladeinfrastruktur beteiligt.
Innogy-Vorstandsvorsitzender Peter Terium: "Wir glauben fest an die Zukunft der Elektromobilität. Deshalb treibt innogy den Ausbau der sauberen, klimafreundlichen Mobilität konsequent voran. In Deutschland sind wir bereits die Nummer eins bei der Anzahl von Ladesäulen. Diesen Erfolg wollen wir jetzt in den USA fortsetzen. Denn auch in den Vereinigten Staaten sind eMobility und Klimaschutz ein Megathema für viele Bundesstaaten und Großstädte - und wir haben die innovativen Lösungen für den Verkehr von morgen."
Innogy setzte 2016 rund 44 Milliarden Euro um und beschäftigt weltweit mehr als 40.000 Mitarbeitern in den drei Geschäftsfeldern Netz & Infrastruktur, Vertrieb und Erneuerbare Energien. Bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist innogy mit einer Kapazität von insgesamt 3,7 Gigawatt aktiv. Innogy ist am 1. April 2016 aus der Reorganisation des RWE-Konzerns hervorgegangen. Im Oktober 2016 folgte der Börsengang. (ree)