Im März hat die deutsche Marke Opel angekündigt, auf den russischen Markt zurückkehren zu wollen. Ziemlich genau vier Jahre vorher, im März 2015, hatte die Marke ihren Rückzug vom russischen Markt und die Schließung ihres Werks in St. Petersburg verkündet. Jetzt, unter PSA-Ägide, darf und soll Opel wieder internationaler werden. Doch der Zeitpunkt für eine Rückkehr ist ungünstig, der Autoabsatz in Russland schrumpft.
Von Januar bis Oktober gingen die Verkaufszahlen um 2,4 Prozent zurück, im Oktober sanken sie sogar um 5,2 Prozent. Dafür gibt es mehrere Gründe, wie das "Handelsblatt" schreibt: Im Jahr 2008 sah es noch so aus, als würde der russische Automarkt bald den deutschen überholen, doch dann kamen zunächst die Finanzkrise und dann die Sanktionen infolge der Annexion der Krim. Das reale Einkommen der Russen schrumpft, was die Lust auf neue Autos sinken lässt.