Die beiden japanischen Autobauer Honda und Nissan haben das Personal ihrer stillstehenden Werke in den USA in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt und den Beschäftigten geraten, sich um Arbeitslosen-Unterstützung zu bemühen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Bei Honda sind 16.900 Personen von der Entscheidung betroffen, bei Nissan rund 10.000. Toyota trennt sich von rund 5000 Zeitarbeitern, hält an seinen Festangestellten bisher aber noch fest.
In den USA sind Maßnahmen wie die Kurzarbeit in Deutschland, die in kurzfristigen Notlagen Entlassungen vermeiden sollen, nicht üblich. Vor mehreren Tagen hatte bereits BMW angekündigt, seine Mitarbeiter in den USA in unbezahlten Zwangsurlaub zu schicken. Beschäftigte von Tesla bekommen weniger Lohn oder müssen unbezahlten Urlaub nehmen.
In Europa und Amerika stehen derzeit alle Autowerke still. In China, wo die Corona-Pandemie zuerst ausbrach und das der Entwicklung im Rest einige Wochen voraus ist, laufen die Bänder jedoch schon wieder. Das macht den Managern Hoffnung darauf, dass der Shutdown auch im Rest der Welt demnächst enden oder zumindest gelockert werden könnte. Über einen schrittweisen Ausstieg aus den strengen Einschränkungen wird bereits diskutiert.
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